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Frühzeitige Geschichte


Ursprünglich war Algerien von Berberstämmen besiedelt, doch 12.v. Chr. landeten das berühmte Volk der Phönizier an der nordafrikanischen Küste und errichteten zahlreiche Siedlungen, die als Handelsstützpunkt dienten. Aus einem dieser entstand die antike Metropole Karthago im heutigen Tunesien.

Da sich die Berberstämme unter dem Herrscher Massinissa zum Königreich Numidien vereinigten, zogen auch Berber aus dem algerischen Gebiet gegen die Vorhaben Roms, Nordafrika in ihr Weltreich einzugliedern, in die Punischen Kriege. Wie bekannt ist, unterlag Karthago in diesen Schlachten den römischen Heeren. Nordafrika wurde somit zur römischen Provinz und versorgte von da an das römische Reich mit Nahrungsmitteln aller Art.

Jedoch wurde von verschiedensten Völkern aller Epochen immer wieder der Versuch unternommen, dieses Gebiet einzunehmen, da es eine strategische Schlüsselposition im Mittelmeer ist. Die Vandalen, zum Beispiel, besetzten die römische Provinz in Nordafrika von 429 bis 534 n. Chr. und wurden in den Vandalenkriegen vom oströmischen Kaiser Justinian den Ersten verdrängt.

Somit wurde Nordafrika an das Reich der Byzantiner angeschlossen. Seit dem dritten Jahrhundert n. Chr. entstanden in Algerien einige Bistümer, da sich die Ausbreitung des Christentums im römisch- byzantinischen Reich und dadurch auch in den nordafrikanischen Provinzen vollzog. Dieser Einfluss wurde jedoch im siebten Jahrhundert durch das Einfallen der arabischen Stämme in die Magrebstaaten negiert, da diese die Bevölkerung islamisierten. Die Berber revoltierten gegen die arabische Fremdherrschaft und erreichten ein Jahrhundert später, dass sich einige Reiche der berbischen Stämme im Atlasgebirge vom arabischen Kalifat lösen konnten und unabhängig wurden.
Dadurch bildeten sich in Algerien ab dem elften Jahrhundert berbische Herrschaftsdynastien aus, die zu einer überregionalen Macht anwuchsen. Bis zum Zerfall des berbischen Herrschergeschlechts im dreizehnten Jahrhundert wurden große Teile der heutigen Magrebstaaten und Südspaniens annektiert.

Im dreizehnten Jahrhundert versuchte das spanische Königreich das osmanische Herrschaftsgebiet Nordafrika und damit auch Algerien zu besetzen. Es gelang Algerien unabhängig zu bleiben, da es zu diesem Zeitpunkt Teil des osmanischen Reiches war und von diesem bei der Verteidigung des Landes unterstützt wurde.

Autonom blieb Algerien bis in das neunzehnte Jahrhundert, trotz zahlreicher Versuche der Niederlande, Großbritanniens, Spaniens und Frankreichs das Land zu kolonisieren. Diese versuchten neben einer viel versprechenden Eroberung des Landes, die Seeräuberei einzudämmen, die von vielen berbischen Stämmen praktiziert wurde.

Geschichtliche Epochen Algeriens




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